Nationalpark Donau-Ipoly im Ungarn-Lexikon
Am 28. November 1997 wurde der Nationalpark Donau-Ipoly gegründet und besteht aus der malerischen Gegen des Donauknies sowie dem Pilis-, Börzsöny- und Videgráder Gebirge. Des weiteren gehören bestimmte Teile des Iypoly-Tales und der Szentendre-Insel dazu. Charakteristisch für den Nationalpark Donau-Ipoly ist die landschaftliche Schönheit und der Tierreichtum der Wälder. Zwei atemberaubende Panoramen sind hier geboten, zum einen die Aussicht auf das Donauknie und zum anderen der Ausblick auf den Berggipfel des Hohen- Börzsönys. Des weiteren ist für den Nationalpark die Vielfalt der Lebenswesen typisch, die hier zu Hause sind. In einer sehr großen Anzahl sind hier seltene und streng geschützte Tier- und Pflanzenarten zu finden. Die vielen Naturschätze gibt es vor allem aufgrund der Vielfalt des Untergrundgesteins, der Bodengestaltung und der hydrologischen Gegebenheiten. Nur durch das Zusammenspiel dieser Komponenten wird die Bildung von unterschiedlichen Lebensräumen ermöglicht, sodass hier mehr als 2000 verschiedene Pflanzenarten und mehrere Tausend Tiergattungen im Nationalpark leben. Davon stehen mehr als 700 Arten unter einem besonderen Naturschutz. Das Verwaltungsgebiet der Direktion Donau-Ipoly erstreckt sich neben dem Gebiet des Nationalparks auch auf acht weitere Landschaftsschutzgebiete und 29 Naturschutzgebiete, die im Bereich der Hauptstadt und in ihrer unmittelbareren Umgebung zu finden sind, wie z.B. die Kette des Szénás-Gebirges, die zum Budaer Landschaftsschutzgebiet gehört. An diesem Gebirgszug wächst der Piliser Lein, der sonst nirgendwo auf der Welt gedeiht. Das Gebiet bekam im Jahre 1995 das Eurodiplom des Europäischen Rates als Anerkennung für den Schutz und die Pflege der örtlichen Naturschätze. Touristen dürfen nur die markierten Wanderwege benutzen, wobei man so auch die geschützten Gebiete frei begehen kann. Für eine umfassende Information über den Naturschutz gibt es Ausstellungsplätze und Lehrpfade.
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